
Musik steht für mich seit frühester Kindheit im Mittelpunkt meines Lebens. „Frau Schultheiss“, „Fräulein Granata“ und „Fräulein Herrmann“ waren die musikalischen Fixsterne im München der frühen 1970er Jahre. Sie halfen mir dabei, fast jedes Jahr einen „Jugend-musiziert“-Preis zu gewinnen.
Der junge Andreas Groethuysen (Klavierduo Groethuysen/Tal) bereitete mich auf die Aufnahmeprüfung an der Kölner Musikhochschule vor. In den Jahren des Studiums waren es ebenfalls schwerpunktmäßig duospielende Pianisten, die für mich – in Köln und später in München – zuständig waren: Peter Degenhardt (der damals mit Fuat Kent spielte), Karl-Herrmann Mrongovius (im Duo mit seiner Frau Begonia Uriarte Mrongovius) und Alfons Kontarsky, der mit seinem Bruder Alois ein international tätiges und äußerst erfolgreiches Duo bildete.


Ihnen allen bin ich sehr dankbar, denn sie lebten mir vor, wie man beim Musikmachen das Gehör als zentrale Schaltstelle einsetzt.
Die Begegnung mit Peter Feuchtwanger (1930 – 2016) prägte mich in besonderem Maße. Ihm verdanke ich entscheidende musikalische und pädagogische Anregungen, von denen ich seit der Zeit mit ihm – auch als sein Assistent in den 1980er Jahren – zehre.
Ich hatte bereits damals die Freude, eine reiche Tätigkeit auf den Konzertpodien im In- und Ausland zu entfalten (Philharmonie Berlin, Herkuslessaal München, Theater am Aegi Hannover, London, Österreich, Italien). Aber auch die vielfältigen Erfahrungen der späteren Jahre – als Interpret, Komponist, Improvisator, Arrangeur, Produzent und Musikvermittler – kumulieren in „meinen“ Beethoven-Sonaten. Ihrem Spiel widme ich mich seit 2021 (wieder) mit engagierter Innigkeit. Im Sommer 2023 spielte ich zehn Sonaten auf meinem August-Förster-Flügel in der „kosmischen“ 432-Hertz-Stimmung ein und veröffentlichte sie auf allen Streaming-Diensten. Die Veröffentlichung auf CD feierte ich mit der Release-Tour „Hauptsache Beethoven“ im Juli 2024: Zehn Sonaten auf zehn Flügeln an zehn aufeinander folgenden Tagen in der Beethovenregion um Bonn. Im Herbst 2024 waren es schon 13 Klaviersonaten und eine weitere CD, was bei einer exklusiven Konzertserie am Rolandsbogen bei Bonn – auch Ort der Einspielungen – ausgiebig gefeiert wurde.